Clubgeschichte

(4/6)

1963 wurde in den Großen Saal bereits zu einer Großveranstaltung eingeladen. 1963 errang das Clubmitglied, der Juwelier Sack auf den 21. Deutschen Nationalen Amateur-Filmfestspielen in Berlin und auf einer Internationalen Schmalfilmveranstaltung in Kopenhagen jeweils eine Goldmedaille für seinen Film über das Goldschmiedehandwerk.
Mitte der 60er – Jahre begann die große Zeit des Super 8 Films der von den großen Filmherstellern Agfa, Fuji und Kodak mit überwältigendem Erfolg auf den Markt gebracht wurde und den Doppel 8 Film vor allem wegen seiner Brillanz und Auflösung, aber auch einfachen Handhabung verdrängte. Unser langjähriger Kassier Helmut Herbert, der als erstes Mitglied mit seiner Familie mit Filmkamera die Erde umrundete, war einer unserer ersten Pioniere. Auch unser misstrauischer Vorstand, Rudolf Biller, der auf die mechanische Andruckplatte des alten Formats schwor, folgte mit vielen anderen. Die Filmer waren so begeistert und produktiv, dass in den 70er - Jahren für die Wettbewerbe Themen vorgegeben werden konnten, wie „Farben“, „Versteckte Winkel“, „Alles bewegt sich“ oder „Eine Filmlänge“. Gemeinschaftsfilme z.B. im Auftrag der Stadt Nürnberg über den Kaiser Karl in Nürnberg oder blutrünstige Vampirfilme wurden gedreht.
Die Faschingsabende mit Büttenreden und Garde und Zauber- Einlagen waren eine Schau. Es wurde viel gewandert. Auch in den folgenden Jahren wurden die Frühjahrs- und Herbst- wanderungen zur Tradition. Unser Mitglied Kurt Suske, der mit einer Leicina filmte, wurde zum einfallsreichen Organisator großer Clubreisen nach Tunesien, Marokko, Algerien, Sizilien, Irland, Bornholm, Norwegen bis zum Nordkap und einer Kreuzfahrt im östlichen Mittelmeer (MS Orient Express und Bus legten 4300 km zurück).